Noch anfangs 1900 fand der Unterricht vorwiegend in Privathäusern statt. So gab es beispielsweise Schulräume in der Pfarrhelferei. Oft war auch das Zimmer des Lehrers zugleich Schulstube. Damals hatte ein Schulkind dem Lehrer jeweils ein Holzstück zu Feuerungszwecken mitzubringen. Das war eine Art Naturalleistung. Die Lehrer hatten damals einen sehr kargen Lohn. Das Schuljahr dauerte von Allerheiligen (1. November) bis Ostern. Unterrichtet wurde jeweils nur am Vormittag.

Die Kinder gingen, als alle der Schulpflicht (Bundesverfassung von 1874) unterstellt wurden, im Pfrundhaus bei der Kirche in die Schule, die ausschliesslich durch Schwestern aus Ingenbohl und dem Dorfpfarrer unterrichtet wurden. Mit dem Bau des Schulhauses Spielmatt 1920 traten neben kirchlichen Lehrkräften auch weltliche Lehrer zum Schuldienst an. Die Schule obliegt der kantonalen Gesetzgebung und wird bis heute massgeblich durch den Kanton mitfinanziert. Durch das Wachstum der Schattdorfer Bevölkerung wurde der Bau von Spielmatt 1953 und Gräwimatt 1974 nötig. Die Schulanlagen müssen über die Jahre an die neuen Anforderungen der Pädagogik und den Bauvorschriften angepasst werden. Die Schule und die Schulinfrastruktur sind ein bedeutender Posten in der Rechnung der Gemeinde.

2022 unterrichten 70 Lehrerinnen und Lehrer 606 Kinder, aufgeteilt in 7 Kindergärten, 18 Primarklassen, 8 Klassen in integrativ geführter Oberstufe. Zudem können sich Eltern, Kinder und Jugendliche, sowie Lehrerinnen und Lehrer an die Stelle der schulischen Sozialarbeit wenden. Die Nähe zur Kantonalen Mittelschule erleichtert den Zugang zur gymnasialen Bildung.

Bau der Schulhäuser und Schulräume in chronologischer Reihenfolge:

Aktuell (2022) erarbeitet der Gemeinderat eine Strategie, zur Erneuerung und zur Erweiterung der Schulanlagen.